Landesarbeitsgemeinschaft Entwicklungshilfe Mali e.V.

Entstehungsgeschichte

Tatkräftige Hilfe für eines der ärmsten Länder der Erde

Gegründet wurde die Landesarbeitsgemeinschaft Bayern Entwicklungshilfe Mali e.V. im Jahr 1982 von Bertold Kamm, Vizepräsident des bayerischen Landtages a. D. und Ehrenvorsitzender der bayerischen Arbeiterwohlfahrt.

Humanitäre Leitmotive und internationale Solidarität mit den Menschen in der "Dritten Welt" wurden damals von vielen aus der Arbeiterbewegung hervorgegangenen Organisationen proklamiert. Sie sollten in ein konkretes Hilfsprojekt umgesetzt werden. Die kritische Feststellung, dass viel geredet aber zu wenig getan wird, war der erste Impuls für die Gründung des gemeinnützigen Vereins, der seinen Sitz in Nürnberg hat.

Die Entscheidung, in welcher Region man sich einsetzen wollte, fiel aus mehreren Gründen auf das westafrikanische Land Mali.

  • Es sollte ein bisher von Hilfsorganisationen vernachlässigtes Gebiet sein. In der Republik Mali, die damals unter dem diktatorischen Regime von Moussa Traoré regiert wurde, gab es kaum umfassende Hilfsprojekte.
  • Mali ist eines der ärmsten Länder der Welt und liegt in der Sahelregion, in der die Menschen in den 1970er Jahren unter einer schweren Dürrekrise litten.
  • Im Vergleich zu anderen Gebieten war Mali nicht zu weit von Deutschland entfernt. Schließlich wollte man sich dort engagieren, wo man ohne größeren Aufwand das Projekt selbst betreuen konnte.

"Wir haben damals gesagt - wenn wir ein Projekt machen, dann wollen wir das auch im Auge behalten. Wir wollen nicht darauf angewiesen sein, dass wir uns auf das verlassen müssen, was uns andere darüber erzählen. Wir wollten selber nachschauen."
(Zit. n. Bertold Kamm)

Ein wichtiger Grundsatz in der Gründungsphase war, dass die gesammelten Spendengelder nur in das Projekt investiert werden und nicht für Verwaltungskosten ausgegeben werden sollten. Damit war klar, dass die bayerische Arbeiterwohlfahrt das Vorhaben nicht im Alleingang realisieren konnte. Vielmehr sollte im Verbund mit anderen Mitgliedsorganisationen der Verwaltungsaufwand auf mehrere Schultern verteilt werden.

"Die Organisationen, die sich beteiligten, sollten die Verwaltungskostenanteile so auf sich aufteilen, dass keine Verwaltungskosten entstehen."
(Zit. n. Bertold Kamm)

Unter Federführung der Bayerischen Arbeiterwohlfahrt wurde die Landesarbeitsgemeinschaft Bayern Entwicklungshilfe Mali im Februar 1982 ins Leben gerufen. 10 Mitgliedsorganisationen bildeten die tragenden Säulen der "Malihilfe":

  • AWO - Landesverband Bayern
  • SPD - Landesverband Bayern
  • DGB - Landesbezirk Bayern
  • SGK - Sozialdemokratische Gemeinschaft für Kommunalpolitik in Bayern
  • Reichsbund der Kriegsopfer, Behinderten, Sozialrentner und Hinterbliebenen e.V.
  • Förderkreis der Sahelländer e.V.
  • Jungsozialisten - Landesverband Bayern
  • Touristen-Verein "Die Naturfreunde" - Landesverband Bayern
  • SJD "Die Falken" - Landesverband Bayern
  • Bund Naturschutz in Bayern e.V.

Aktuelle Mitglieder und Netzwerke

Seit Anfang des Jahres 2003 hat die LAG Mali ihre Satzung dahingehend geändert, dass neben Organisationen und Verbänden auch Privatpersonen Mitglied werden können. Sie wurde zuletzt im November 2014 aktualisiert und von der Mitgliederversammlung beschlossen.

Aktuell hat die LAG Mali 63 Mitglieder. Dazu zählen der DGB Bezirk Bayern, der JUSO Landesverband Bayern, einzelne Gliederungen der Arbeiterwohlfahrt sowie zahlreiche Privatpersonen. Projektpatin der LAG Mali ist Katja Ebstein.

Die LAG Mali ist Mitglied von AWO International, dem Eine Welt Netzwerk Bayern und ebenso korporatives Mitglied des Landesverbandes der bayerischen Arbeiterwohlfahrt.

Chronologie der Vorsitzenden der LAG Mali

  • 1982 bis 1996: Bertold Kamm, Landtagsvizepräsident a.D.
  • 1996 bis 2005: Karin Radermacher, MdL
  • 2005 bis 2022: Stefan Schuster, MdL
  • 2022 bis dato:  Michael Ziegler

>> Der Vorstand der LAG Mali e.V.

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