Die Vertreterinnen der Frauengruppen aus 15 Dörfern treffen sich inzwischen regelmäßig im Ort Kambila. Ihre Zusammenkünfte organisieren sie selbständig im Turnus von 14 Tagen. Gemeinsam produzieren sie dann Seife oder Kuchen und färben Stoffe, die sie in ihren Dörfern und auf dem Markt wieder verkaufen.
Der im Vorjahr von der LAG Mali zur Verfügung gestellte Kleinkredit ermöglichte den Beginn dieser Einkommen schaffenden Aktivitäten. Die daraus erwirtschafteten Gewinne fließen in die Kreditkasse zurück. Sie wird von einem Komitee selbst verwaltet, das ebenso die Koordination der gemeinsamen Aktivitäten übernommen hat.
Bisher fanden die Versammlungen meist im Freien statt. In der Regenzeit erwies sich die Durchführung der Aktivitäten als problematisch und die Frauen mieteten dafür Räumlichkeiten an. Sie brauchten zudem einen sicheren Aufbewahrungsort für ihre Materialien und Produkte.
Auf Anfrage der Frauen fördert die LAG Mali in 2008 die Errichtung eines kleinen Gebäudes, das als Versammlungsort und zugleich als Produktionsstätte dient. Für die Herstellung der Steine kommen die Frauengruppen auf. Die Lag Mali übernimmt die Kosten für Zement, Dachkonstruktion und Innenausstattung. Inzwischen ist das Haus bezugsfertig.
Im Projekt wird zudem eine lokale Fachkraft eingesetzt. Sie betreut die Baumaßnahmen und steht den Frauen bei der Kreditverwaltung beratend zur Seite, um die bisherigen Resultate zu stabilisieren. Begleitend wird die Alphabetisierung in Kambila fortgeführt.
Partnerorganisation: Le Tonus
